Der neue 500 Abarth Assetto Corse ist ausschließlich für den Motorsport. Sein 1.4-Liter-Turbotriebwerk leistet 200 PS und ist eine streng limitierte Auflage.
Von Carlo Abarth entwickelte Rennversionen des Fiat 500 bildeten schon vor mehr als vier Jahrzehnten ein wesentliches Element des Mythos rund um den sympathischen Kleinwagen. Der neue 500 Abarth Assetto Corse knüpft an diese Historie an. Er zitiert den 695 Abarth Assetto Corse, der ab 1964 auf den Rennstrecken der Welt von Erfolg zu Erfolg fuhr. Wie die klassische Typenbezeichnung (auf Deutsch etwa „in Rennsport-Abstimmung“) bereits andeutet, ist der 500 Abarth Assetto Corse des Jahrgangs 2008 ausschließlich für den Einsatz im Motorsport konzipiert. Der 147 kW (200 PS) starke Renner, der die Spitze der performancegesteigerten Versionen des Fiat 500 darstellt, wird in einer limitierten Auflage von nur 49 Exemplaren weitgehend handgefertigt.
Der in Kooperation zwischen dem Centro Stile der Fiat Group Automobiles und den Ingenieuren von Abarth konstruierte 500 Abarth Assetto Corse ist technisch und optisch vollkommen eigenständig. Die Karosserie wird ausschließlich in Pastelgrau lackiert. Die für die Marke typischen roten Streifen mit Abarth Schriftzug sowie das Motiv einer stilisierten Zielflagge auf dem Dach garantieren einen unverwechselbaren Auftritt. Auch der Abarth Schriftzug auf dem zentralen Lufteinlass unter der Stoßstange, das charakteristische Markenlogo und das legendäre Skorpion-Symbol – das Sternzeichen des Firmengründers Carlo Abarth – auf einer Verkleidung in der Motorhaube kennzeichnen den 500 Abarth Assetto Corse unzweifelhaft als Mitglied der sportlichen Turiner Fahrzeugfamilie.
Die im Windkanal entwickelte Aerodynamik des ultrakompakten Sportwagens ist mit tief herunter gezogenem Frontspoiler, einem kleinen Flügel an der hinteren Dachkante und speziellen Außenspiegeln auf Rennsportbedürfnisse angepasst. Die Karosserie kann über das im eingebauten Zustand verstellbare Fahrwerk individuell tiefer gelegt und so auf unterschiedliche Streckencharakteristiken angepasst werden. Rennreifen in 205er Breite, aufgezogen auf geschmiedete Leichtmetallfelgen im Format 7 x 17 Zoll, sorgen für optimale Straßenlage.
Die Leistung des 1.4-Liter-Turbomotors wurde im Vergleich zum Serienmodell Fiat 500 um beinahe 100 Prozent, im Vergleich zum bereits sehr sportlichen 500 Abarth um rund 50 Prozent gesteigert. Der Vierzylinder leistet nun 147 kW (200 PS) bei 6.500 Touren, das maximale Drehmoment beträgt 300 Nm bei 3.000 1/min. Um den Temperaturhaushalt des Triebwerks auch im harten Renneinsatz stets im grünen Bereich zu halten, wurden die Lufteinlässe in der Fahrzeugfront vergrößert. Außerdem weist die Motorhaube zwei zusätzliche Luftaustrittsöffnungen auf, die mit Schutzgittern aus Kohlefaser verkleidet sind. Charakteristisch für den 500 Abarth Assetto Corse ist auch die zweiflutige Sportauspuffanlage.
Die Bremsen des 500 Abarth Assetto Corse wurden der gesteigerten Leistung angepasst. Die vom Rennsportspezialisten Brembo gefertigte Anlage verzögert an der Vorderachse mit Vierkolben-Sätteln, die auf gelochte und innenbelüftete Scheiben (Durchmesser 305 mm) wirken. An der Hinterachse kommen Scheiben mit 240 mm Durchmesser zum Einsatz.
Das von der Serienausstattung und jeglichen Dämmmaterials befreite Cockpit des 500 Abarth Assetto Corse ist mit allen im Motorsport geforderten Sicherheitskomponenten ausgestattet. Eine eingeschweißte Sicherheitszelle aus Stahl schützt den Piloten ebenso wie Sechspunkt-Gurt und Schalensitz, der im Sinne erhöhten Unfallschutzes geringfügig in Richtung Fahrzeugmitte versetzt montiert ist. Trotz dieser zusätzlich installierten Elemente wiegt der 500 Abarth Assetto Corse rund 180 Kilogramm weniger als das Serienpendant – ganz in der Tradition des 695 Abarth Assetto Corse von 1964.
Um eine optimale Betreuung der Motorsportkunden zu gewährleisten, sind alle 49 Exemplare des 500 Abarth Assetto Corse ausschließlich über die Turiner Zentrale des offiziellen Fiat Veredlers Abarth zu beziehen. Käufer erhalten bei der Fahrzeugübergabe zusätzliche Accessoires wie einen in Abarth Farben gehaltenen Rennoverall, einen Helm sowie die im Rennsport vorgeschriebenen feuerfesten Handschuhe und Schuhe.